Wieder steht das Weihnachtsfest vor der Tür und das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Das Leuchten in den Kinderaugen wird größer, die Vorfreude auf Plätzchen, den Nikolaus und schließlich auf das Christkind mit vielen Geschenken rückt immer näher. Selbst bei den Erwachsenen steigt die Freude auf das Fest oder die Hoffnung auf ein paar entspannte Tage zwischen den Jahren.
Während wir hierzulande im Weihnachtstrubel stecken und trotz vieler Probleme noch aus dem Vollen schöpfen können, schauts in anderen Teilen der Erde ganz anders aus. Zum Krieg in der Ukraine mit seinem scheinbar unlösbaren Ausgang hält uns auch noch der Konflikt in Nahost in Atem. Ob hier ein friedliches Ende in Sicht ist oder die Lage sich weiter verschärfen wird, bleibt abzuwarten. Es scheint, auch im Hinblick auf viele weitere Unruhen auf dem Globus, als ob die Welt vollkommen aus den Fugen gerät.
Wäre es nicht gerade jetzt und in der Weihnachtszeit wichtig, dass wir in unserem Land zusammenhalten? Sollten sich nicht gerade jetzt die demokratischen Politiker in Deutschland zusammenraufen und friedlich gemeinsam nach Lösungen suchen, anstatt täglich in jeglicher Form um Banalitäten zu streiten? Wären nicht gerade jetzt die Führungskräfte der Kirchen aufgerufen, sich um die Menschen vor Ort zu kümmern, anstatt sich in mittelalterlichen Machtstrukturen zu wälzen? Gerade von Politikern und Kirchenoberen könnten Worte und Taten ausgehen, um den Menschen Mut, Zuversicht, Frieden, Zusammenhalt und Versöhnung selber vorzuleben!
In einer Demokratie geht die Macht vom Volke aus. So ist jeder aufgerufen, die Weihnachtsbotschaft zu verbreiten und vorzuleben. Ich wünsche Ihnen jedenfalls eine gesegnete, friedvolle Weihnachtszeit und ein hoffnungsvolles neues Jahr 2024.
Josef Schütz
1. Bürgermeister
